Festliche Dominosteintorte – Weihnachtstorte

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Dominosteintorte / weihnachtliche Torte
Diese Dominosteintorte ist meine Interpretation der klassischen Weihnachtsleckerei. Ein wirklich süßer Wintertraum und durch ihre ungewöhnliche Form ein absolutes Highlight! Dem aufmerksamen Betrachter wird auffallen, das die Anordnung der Schichten von jener der typischen Würfel abweicht. Das hat ganz pragmatische Gründe um die Zubereitung ein wenig zu vereinfachen. Dennoch will ich nicht verschweigen, das dieses Backwerk etwas für Fortgeschrittene ist. Es benötigt sowohl Zeit, als auch etwas Ehrgeiz! Wer sich allerdings die Mühe macht, wird mit vielen „Ohhhs“ und „Ahhhs“ seiner Gäste belohnt werden. Und mal ehrlich, wer wird beim Anblick dieses Leckerbissens auf die Reihenfolge der einzelnen Komponenten achten?

Dominosteintorte / weihnachtliche Torte

Dominosteintorte / Weihnachtstorte mit Mrazipan

ergibt eine Dominosteintorte mit ca. 25 cm Länge
Zutaten: Lebkuchen-Böden
70 g Zuckerrübensirup
70 g Zucker
3 Eier
60 ml Öl
45 ml Wasser
125 g Mehl
2 gestr. TL Backpulver
2 gehäufter TL Kakao
1½ TL Lebkuchengewürz

 

Zutaten: Schokosahne
500 ml Sahne
100 g Zartbitterschokolade
100 g Vollmilchschokolade
2 Pck. Sahnesteif
Zutaten: Kirschgelee
500 ml Kirschsaft
3 EL Zucker
½ Zirone, Saft davon
2 gestr. TL Agar Agar

 

Zutaten: Marzipan-Schicht
200 g Marzipan-Rohmasse
250 ml Milch
60 g Weichweizengrieß
einige EL Amaretto
2 EL Zucker
optional einige Tropfen Bittermandelaroma

Zubereitung: Dominosteintorte / Weihnachtstorte

Zubereitung: Schokosahne

Schokolade kleinhacken.
Sahne in einem Topf zum Kochen bringen.
Schokolade in die Sahne geben und so lange verrühren, bis sich alles sehr gut verbunden hat.
In eine Rührschüssel füllen und für mindestens 5 Stunden (am besten über Nacht) in den Kühlschrank stellen.

 

Zubereitung: Lebkuchen-Böden

Backofen auf 180° C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Einen quadratischen Backrahmen auf die Maße ca. 25 cm x 35 cm einstellen, auf ein Backblech setzen und mit Backpapier auslegen.
Eier mit Zuckerrübensirup, Zucker und Salz einige Minuten auf höchster Stufe cremig aufschlagen.
Öl und Wasser hineinlaufen lassen und kurz unterrühren.
Mehl, Backpulver, Kakao und Lebkuchengewürz vermengen und über die Ei-Masse sieben.
Behutsam unterheben und in die vorbereitete Form geben.
Ca. 15 Minuten backen. Stäbchenprobe machen
Aus dem Ofen holen, ein paar Minuten ruhen lassen.
Einen Backpapierbogen auf eine ebene Unterlage legen und den Lebkuchen-Boden darauf stürzen.
Das mitgebackene Backpapier abziehen und den Kuchen vollständig erkalten lassen.

 

Zubereitung: Kirschgelee

Den gereinigten Backrahmen auf eine ebene Unterlage stellen und mit Klarsichtfolie auslegen. Damit die Folie an den Seiten beim Auskühlen nicht auf das Gelee kippt, ist es ratsam, die Ränder ein wenig zu fetten, damit die Folie daran haftet.
Alle Zutaten in einen Topf füllen und vermengen.
Zum Kochen bringen und 5 Minuten köcheln lassen.
In den vorbereiteten Backrahmen gießen und vollständig aushärten lassen.

 

Zubereitung: Marzipan-Schicht

Marzipan mit einigen EL Amaretto in einem Mixer cremig mixen.
Milch mit Zucker in einem Topf zum Kochen bringen, dann den Grieß einrühren.
Einmal aufwallen lassen, von der Herdplatte ziehen und das Marzipan dazurühren.
Nach Belieben ein wenig Bittermandelaroma dazugeben.
Nun diese Masse zügig auf den Lebkuchen-Boden streichen. Das funktionert am besten mit einem nassen Kuchenheber.
Achtung, evtl sehr klebrig und gar nicht so einfach zu verstreichen. Ruhe bewahren 😉
Kaltstellen.

 

Aufbau der Dominosteintorte:

Der nächste Schritt ist abhängig, von der Festigkeit des Fruchtgelees. Ist es fest genug, kann man die ganze Geleeplatte mit Hilfe der Folie auf das Marzipan stürzen. Dann die Folie abziehen.
Sollte es nicht stabil genug sein, das Gelee in die nachfolgenden Größen schneiden und einzeln auf das Marzipan heben. Dafür eignet sich eine Tortenpalette recht gut. Sollte das Gelee zerreissen, ist das nicht tragisch. Auch bei mir waren es einzelne Stücke, die ich letztendlich auf das Marzipan gesetzt habe. Das fällt das später nicht auf!
Den Boden mit Marzipanschicht von der kurzen Seite her in 5 Streifen schneiden. 11 cm, 9 cm, 7 cm, 5cm und 3 cm. Sie alle haben eine Länge von 25 cm.
Die einzelnen Streifen mit dem passenden Geleestreifen versehen, soweit das nicht schon vorher passiert ist. Vom breitesten Streifen zum schmälsten stapeln.

Schichtung der einzelnen Komponenten

Fertigstellung: Dominosteintorte

Die kalte Schokosahne mit dem Handrührgerät fest schlagen, dabei das Sahnesteif einrieseln lassen.
Nicht zu lange rühren, sonst ensteht Schoko-Butter!
Die Schokosahne in einen Spritzbeutel mit Sterntülle füllen und der Länge nach auf die Dominosteintorte spritzen.
Die Dominosteintorte nach Belieben mit Streusel, Schokokügelchen o.ä. bestreuen.

Fertige Weihnachtstorte mit Christbaumspitze

Ebenfalls wunderschön und lecker ist diese winterliche Torte mit Walnussbiskuit! Die ist auf jeden Fall einen Blick wert und passt ebenfalls wunderbar zu Weihnachten.

 

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9 Kommentare

Paul-G. Benkelberg 14. Dezember 2017 at 11:42

Lieber Lörg, habe schon einmal versucht einen begeisternden Kommentar zu deinem ideenreichen Blog zu schreiben. Möglicher Weise durch meine technische Unkenntnis ist dieser Kommentar nicht bei dir angekommen und hat sich somit in den Weiten des Netzes „verirrt“. Ich möchte noch einmal meine Begeisterung für den phantastischen Internetauftritt mit den vielen kreativen und erfinderischen Rezepten ausdrücken und mich auch bedanken dass ich von deinen Rezeptideen noch viel lernen kann: Danke Jörg. Für die Weihnachtsfeiertage stehen heute Abend die Kardamom Knusperli auf dem Programm und später dann der nussige Zimtkuchen mit Pflaumenfüllung, der bestimmt durch seine exquisiten Aromen ein voller Erfolg werden wird. Beim Anschneiden Heiligabend werden wir bestimmt an dich denken,
Schon jetzt sind so viele Rezeptideen in deinem Blog aber auf viele weitere kreative und echt Jörg’sche Rezepte freue ich mich schon jetzt, Liebe Grüße Paul-G. Benkelberg

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Christine Böhm 15. Dezember 2017 at 15:33

Ja, ich war eine der privilegierten Testerinnen der Dominosteintorte! Ein Gedicht!!! Zuerst die herrliche und opulente Optik, die mich an meine Kindheit und den wunderbar leckeren Baumstamm meiner Mutter erinnern ließ. Doch das Probieren überraschte mit seiner Lockerheit und Leichtigkeit. Der Geschmack einfach nur adventlich/ weihnachtlich rund. Und – ich bin als Nachbackerin herausgefordert, diese Köstlichkeit als Weihnachtsdessert meiner Familie servieren zu sollen, müssen, dürfen… wollen ;-))) Danke, Jörg!

Reply
Joerx 17. Dezember 2017 at 11:15

Hallo Christine,
das ist aber ein schönes Kompliment, vielen Dank!
Schön, das ich mit der Dominosteintorte ein wenig an deine Kindheitserinnerungen anknüpfen konnte.
Nachdem ich schon einiges von dir probieren durfte, weiß ich, das du mit dem Nachbacken keine großen Schwierigkeiten haben wirst.
Sie ist zwar nichts für Eilige, aber auch kein Hexenwerk. Mit ein wenig Gedulg kriegt die jeder hin.
Ich wünsche dir gutes Gelingen und ein wunderschönes Weihnachtsfest….. mit oder ohne perfekter Dominosteintorte! ☺
LG, Jörg

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heiko 23. Dezember 2017 at 1:06

So morgen wird sie gemacht bei uns…*freu*
aber eine Frage: Du schreibst von der kurzen Seite in die Streifen von25 cm schneiden. hmm *grübel* … von der kurzen Seite ist doch die 25 cm seite oder ? und dann wären die streifen doch 35 cm lang oder ?

Reply
Joerx 23. Dezember 2017 at 11:17

Das freut mich, das ihr die Torte ausprobiert!
Ja, du hast dir die Frage schon selbst beantwortet. Die Streifen so schneiden, das sie 25 cm lang sind.
Wenn also die breite Seite zu dir schaut, dann von oben nach unten schneiden, nicht von links nach rechts.
Ist das jetzt verständlich?! 😊
LG, Jörg

Reply
heiko 26. Dezember 2017 at 0:15

Moin
so habe nun ausprobiert. habe sie aber noch etwas abgeändert (…ob ich wollte oder nicht 🙂 …)
Aber geschmacklich einfach super lecker. Habe mir das Rezept aber gemerkt und ein paar Notizen gemacht die mir in Zukunft helfen werden, also was mir selber aufgefallen ist!
Danke die

Reply
Mandy 15. Dezember 2019 at 22:28

Hallo Jörg,
ich möchte am Wochenende deine Dominosteintorte ausprobieren und hätte noch eine Frage, bzgl. der Vorgehensweise.
Funktioniert es, wenn ich das Gelee (ich werde es vermutlich aus Kinderpunsch zubereiten), direkt auf den Kuchen streiche, auskühlen lasse, anschließend die Marzipanmasse darauf gebe, ebenfalls festwerden lasse und anschließend schneide und schichte? Oder spricht etwas dagegen?
Ich würde ähnlich vorgehen, wie auch bei Torten, die man einstreicht, erst einmal eine dünne Schicht auf den Boden streichen, damit die Krümel gebunden werden, dieses kurz kühlen, und anschließend das restliche Gelee auftragen. Ist diese Vorgehensweise stimmig, oder was würde dagegen sprechen?

Entspannte Grüße
Mandy

PS: Wäre es eigentlich auch möglich, das man per E-Mail informiert wird, wenn du auf einen Beitrag antwortest? Es wäre eine ziemliche Erleichterung und ich könnte ein paar Tab’s schließen, ohne deine Antwort zu verpassen :p

Reply
Joerx 16. Dezember 2019 at 13:00

Hallo Mandy,
deine geplante Vorgehensweise kann nicht funktionieren!
Das Gelee (egal aus welchem Saft oder Punsch) ist nach dem Kochen komplett flüssig, deshalb kannst du nichts streichen. Außerdem: Wenn du das auf den Kuchen gießt, saugt dieser alles auf und du hast 1. keine Gelee-Schicht mehr und 2. der Kuchen wird ein nasser, pappiger Schwamm! 😉
Ich hoffe, das war verständlich?!

Es bleibt dir wohl nichts anderes übrig, als den langen mühsamen Weg zu gehen! 😉

LG, Jörg

Reply
Mandy 22. Dezember 2019 at 21:25

Hallo Jörg 🙂
Ich habe nun deine Dominosteintorte ausprobiert und muss sagen, der Geschmack ist 1A! Super lecker und seeeeehr mächtig 😉
Allerdings ist die Torte leider nicht für den Transport geeignet! Meine ist mir selbst im Kühlschrank schon abgestürzt und später die kurvenreiche Straße… naja 😛
Der Lebkuchenteig hingegen war wirklich ein Gedicht! Und ich werde sie bestimmt in abgewandelter Form wiederholen!
Die Gelee-Platte habe ich sogar im ganzen drauf bekommen und konnte so sogar die Marzipanschicht obenauf geben 😛 Ich glaube das Risiko zieht mich magisch an… und auch wenn du meintest es wäre schwieriger… Ich wollte es einfach perfekt haben!
Hat nur aus anderen Gründen leider nicht geklappt…
Die Sahne wollte einfach nicht halten! Und ich glaube beim nächsten Versuch wähle ich eine einfachere Form, um den bloßen Absturz in gestapelter Form schon zu verhindern… Und werde das ganze vermutlich mit einem Schoko-Frischkäse-Frosting einkleiden, oder aber mit einer Pralinencreme(!), um einfach mehr Stabilität hineinzubringen. Da die Gelee-Platte beim Absturz sich ebenfalls sehr leicht vom Boden getrennt hat, muss ich mir auch noch überlegen, wie ich diese besser fixieren kann. Leider hatte ich kein einziges Tortenstück, aus diesem Grunde, ganz auf die Teller bekommen. Doch das hat dem Geschmack keinen Abbruch getan!
Und mit dem Gelee hattest du natürlich Recht! Schon rein aus logischer Sicht, doch habe ich bisher eher seltener damit gearbeitet und demzufolge noch keine weiteren Erfahrungen abspeichern können.
Ich wünsche dir wunderschöne Weihnachten und freue mich auf viele weitere Rezepte, die du öffentlich machst. 🙂

Entspannte Grüße
Mandy

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