Tipps und Tricks zum Mürbeteig

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Mürbeteig ist kein Warmduscher, er mag es kalt!

 

 

  • Kalte Zutaten!

    In den meisten Rezepten wird mit kalter Butter gearbeitet. Ich gebe für die Zubereitung alle Zutaten in eine Schüssel und zerreibe sie so lange zwischen den Finger, bis Brösel entstehen. Erst dann knete ich ihn kurz zu einem glatten Teig. Das hat den Vorteil, dass die Handwärme den Teig nicht allzu lange aufwärmt. Somit schmilzt die Butter nicht und der Teig klebt weniger.

  • Kurzes Kneten

    Bei manchen Teigen, wie zum Beispiel dem Hefeteig, ist es besonders ratsam den Teig sehr lange und ausgiebig zu verkneten. Ganz anders verhält es sich beim Mürbeteig! Durch zu langes Bearbeiten trennt sich das warm werdende Fett wieder vom Mehl. Außerdem tritt Gluten (Klebereiweiß) aus, was den Mürbeteig beim Backen etwas zäh werden lässt.

  • Nach dem Kneten kalt stellen!

    Sobald der Mürbeteig fertig geknetet ist, sollte er unbedingt noch einmal gekühlt werden! In dieser Ruhezeit hat der Zucker Zeit sich aufzulösen und die Butter wird wieder hart. Dadurch wird der Teig stabiler und läuft beim Backen nicht auseinander. Vor allem beim Blindbacken ist das sehr hilfreich, da der Teigrand weniger stark nach unten rutscht. Ich persönlich rolle den Mürbeteig ohne Kühlzeit gleich nach dem Kneten aus und lege die Backform mit ihm aus. Erst dann stelle ich ihn kühl. Wenn er allerdings zu stark klebt, kann der Mürbeteig auch vor dem Ausrollen kurz kühl gestellt werden.

  • Blindbacken

    Manche Rezepte erfordern ein Blindbacken des Mürbeteiges. Bei diesem Vorgang wird der Teig ausgerollt und in eine passende Backform gegeben. Dann mit einem Bogen Backpapier belegt und mit getrockneten Hülsenfrüchten oder Blindbackkugeln ** aufgefüllt. Somit kann der Mürbeteig vorbacken, ohne seine Form zu verlieren. Der Teigrand kann beim anschließenden Backen nicht nach unten rutschen und der Boden nicht übermäßig aufgehen. Dieser Schritt ist vor allem dann sinnvoll, wenn die anschließende Füllung sehr nass ist. Durch das Blindbacken ist die Oberfläche nicht mehr so durchlässig und die Gefahr des Durchweichens des Bodens weniger groß. Die getrockneten Hülsenfrüchte können übrigens mehrfach verwendet werden. Ich habe meine schon seit Ewigkeiten im Einsatz. Es eignen sich getrocknete Linsen, getrocknete Erbsen, getrocknete Bohnen, Reis o.ä.

  • Das Ausrollen:

    Beim Ausrollen hat man verschiedene Möglichkeiten, die einem das Leben leichter machen. Entweder bemehlt man die Arbeitsfläche und den Mürbeteig, oder man verwendet Folien, Silikonmatte (DIESE **verwende ich) oder Backpapier. Ich persönliche benutze 2 Bögen Backpapier, zwischen denen ich den Mürbeteig ausrolle.

  • Grundrezept

    Es gibt viele verschiedene Arten von Mürbeteig, in den unterschiedlichsten Mengenverhältnissen. Der bekannteste ist wohl der 1-2-3 Mürbeteig. Er funktioniert nach dem Prinzip 1 Teil Zucker, 2 Teile Butter und 3 Teile Mehl.
    Beispiel: 100 g Zucker, 200 g Butter und 300 g Mehl. Die Teigmenge lässt sich beliebig variieren. Die Zugabe von einem Ei ist bei einer größeren Teigmenge möglich.

  • Backform

    Zum Backen verwende ich gerne hochwertige Backformen. Bei den Springformen sind mir welche, mit flachem Boden am liebsten, z.B. DIESE **. Bei den Tarteformen eignen sich welche mit losen Hebeboden am besten, z.B. DIESE **.

     

       

    Hier einige Mürbeteig-Rezepte:

        ein Klick auf das Bild füht dich direkt zum Rezept!

 

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