Im Original wird der Battenbergkuchen aus Biskuit gebacken, wobei eine Hälfte mit roter Lebensmittelfabe rosa einfärbt wird. Ich interpretiere ihn einmal ganz anders! Vor allem Tee-Liebhaber kommen mit ihm voll auf ihre Kosten. Die grüne Farbe erhält er nämlich durch die Zugabe von Matcha-Pulver! Dieses besteht aus fein gemahlenen Blättern des Teestrauches, ist qualitativ hochwertig und geschmacklich sehr edel. Das macht diesen Battenbergkuchen nicht nur grün, sondern verleiht ihm auch eine außergewöhnliche und aromatische Geschmacksrichtung.
Battenbergkuchen mit Matcha
Zutaten Battenbergkuchen-Teig:
1 Becher Joghurt (150g, 3,5 %)
1 Becher Öl
4 Eier
200 g Zucker
200 g Mehl
50 g Speisestärke
1/2 Zitrone
1/2 Päcken Backpulver
5 g Matcha-Pulver
außerdem:
Konfitüre, Marmelade oder Fruchtaufstrich
ergibt einen Battenbergkuchen mit ca. 28 cm Länge
Zutaten Maripandecke:
200 Marzipanrohmasse
25 g Puderzucker
Zubereitung Battenbergkuchen mit Matcha:
Zubereitung Battenbergkuchenteig:
Den Backofen auf 170° Ober- und Unterhitze vorheizen.
Eine Kastenkuchenform (28cm) fetten. Zur Sicherheit lege ich immer 2 Backpapierstreifen quer durch die Form. Sollte sich Kastenkuchen nach dem Backen nicht aus der Form lösen, kann man mit den Streifen ein wenig Zug ausüben.
Mehl, Speisestärke und Backpulver vermengen und auf 2 Portionen aufteilen.
Die Eier trennen und das Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen. Sobald sie ein fester Eischnee bildet, 100 g Zucker einrieseln lassen und noch 1-2 Minuten weiterrühren. Die Eigelbe mit 100 g Zucker schaumig schlagen. Einen Becher Joghurt (150g) dazugeben. Den selben Becher mit geschmacksneutralem Öl füllen und ebenfalls in die Schüssel geben. Eine halbe Zitrone auspressen, die gelbe Schale abreiben und mit den restlichen Zutaten verrühren.
Die Hälfte der Teigmasse in eine andere Schüssel füllen. Es sollte ziemlich genau halbiert werden, damit am Ende 2 gleich große Teige entstehen. Ich habe dafür den Teig gewogen. Herausgekommen sind 2 Teige mit jeweils 285 g. Benutzt man keine übergroßen, oder winzig kleinen Eier, sollte dieses Gewicht eigentlich bei jedem rauskommen. In eine der beiden Schüsseln das Matcha-Pulver einrühren.
Den Eischnee ebenfalls halbieren. Das funktioniert ziemlich genau ohne wiegen. Einfach mit einem Messer quer durch die Schüssel mit dem Eischnee schneiden und die einzelnen Hälften herausnehmen.
In beide Teigmassen die Mehl-Backpulver-Mischung geben und kurz unterrühren. Dann den Eischnee vorsichtig unterheben! Ein Stück Backpapier quer in die Kastenform stecken und beide Teige einfüllen. Das ist etwas kniffelig! 😉
in der Mitte getrennt durch einen Backpapierstreifen
In den Backofen auf die 2 Schiene von unten schieben und ca. 50 Minuten backen. Stäbchenprobe machen!
Herausnehmen und nach 10 Minuten Ruhezeit auf ein Kuchengitter stürzen und erkalten lassen.
Weiterverarbeitung Battenbergkuchen:
Das Backpapierstück aus der Mitte entfernen.
Die Kuchenhälften der Länge nach einmal vertikal und einmal horizontal durchschneiden.
beide Teigstücke horizontal und vertikal geteilt
Die Schnittkanten mit Marmelade bestreichen und versetzt zu einem Battenbergkuchen zusammenbauen. Die mittig aufeinandertreffenden Kanten evtl ein wenig begradigen. Das muss nicht perfekt sein, der Battenbergkuchen wird eh noch mit einer Marzipandecke ummantelt.
Teigstreifen bestrichen
Den fertig zusammengesetzten Kuchen außen ebenfalls mit Konfitüre bestreichen.
Herstellung der Marzipandecke:
Die Marzipanrohmasse mit 25 g Puderzucker sorgfältig verkneten.
Fertigstellung Battenbergkuchen mit Matcha:
Die Marzipandecke zwischen 2 Folien dünn zu einem ausreichend großen Rechteck ausrollen. Über den Battenbergkuchen legen, etwas andrücken und überschüssige Enden abscheiden.
Battenbergkuchen mit Matcha
Battenbergkuchen mit Matcha was last modified: Oktober 12th, 2020 by Joerx
weil ich letzte Woche ein besonderes Mitbringsel brauchte, hat es mich natürlich gleich gereizt, Deine Battenbergkuchen-Variante auszuprobieren. Durch die versetzten und verschiedenfarbigen Teigflächen sieht der Kuchen sehr raffiniert aus. Ich selber bin kein Fan von grünem Tee, und der Geruch von Matcha-Pulver ist schon sehr gewöhnungsbedürftig, herb und streng. Beim Probieren des Matcha-Rührteigs war ich dann erst recht skeptisch, ob dieser Geschmack nicht alles übertönt und der Kuchen dadurch überhaupt noch schmecken kann. Aber was soll ich sagen. Das Ergebnis war wieder mal ein Volltreffer. Der helle Teig mit dem frischen Zitronengeschmack gleicht den Matcha-Geschmack super gut aus. Für die Schnittflächen habe ich säuerliche Pflaumenmarmelade genommen, was einen schönen Kontrast zur süßen Marzipandecke bildet. Heraus kam ein neues, besonderes fruchtiges und sommerliches Geschmackserlebnis. Also ist auch dieses Rezept von Dir nicht nur optisch, sondern auch geschmacklich wieder unbedingt weiterzuempfehlen. Gratuliere zu Deinem gelungenen Experiment!
1 Kommentar
Hallo Jörg,
weil ich letzte Woche ein besonderes Mitbringsel brauchte, hat es mich natürlich gleich gereizt, Deine Battenbergkuchen-Variante auszuprobieren. Durch die versetzten und verschiedenfarbigen Teigflächen sieht der Kuchen sehr raffiniert aus. Ich selber bin kein Fan von grünem Tee, und der Geruch von Matcha-Pulver ist schon sehr gewöhnungsbedürftig, herb und streng. Beim Probieren des Matcha-Rührteigs war ich dann erst recht skeptisch, ob dieser Geschmack nicht alles übertönt und der Kuchen dadurch überhaupt noch schmecken kann.
Aber was soll ich sagen. Das Ergebnis war wieder mal ein Volltreffer. Der helle Teig mit dem frischen Zitronengeschmack gleicht den Matcha-Geschmack super gut aus. Für die Schnittflächen habe ich säuerliche Pflaumenmarmelade genommen, was einen schönen Kontrast zur süßen Marzipandecke bildet. Heraus kam ein neues, besonderes fruchtiges und sommerliches Geschmackserlebnis. Also ist auch dieses Rezept von Dir nicht nur optisch, sondern auch geschmacklich wieder unbedingt weiterzuempfehlen. Gratuliere zu Deinem gelungenen Experiment!